Zum ersten Mal steht das Risiko für Cyber Incidents laut dem Allianz Risk Barometer an erster Stelle für Firmen. Das Bewusstsein für Cyber Bedrohungen ist in den letzten Jahren gestiegen, so auch die damit verbundenen Herausforderungen, welche immer grösser und teurer im Ausmass werden. So sind Daten- oder Security Verstösse mit 77% die Hauptursachen. Gefolgt von Spionage, Hackerangriffen, Ransomware Attacken und Denial of Service Attacken mit 62% und Fehler durch Mitarbeitende mit 42%.
Vermehrt kommen die Mitarbeitenden und das Management ins Visier von solchen Attacken. So wird durch Ransomware, Social Engineering oder Phishing E-Mails versucht, an Lösegeld oder Log-in Daten zu gelangen oder Personen zu betrügerischen Handlungen zu animieren.
Als eine der wichtigsten und effektivsten Massnahmen zur Abwehr von Cyber Risiken sehen die befragten Risk Management Experten der Allianz Risk Barometer Befragung Vorbereitung und Training von Mitarbeitenden. Gezieltes Training und Awareness könnten das Risiko eines Vorfalls signifikant senken. Besonders in den Bereichen Social Engineering, Phishing und Ransomware Attacken.
Ein weiterer Risikofaktor für Firmen sehen die Befragten in Reputationsschäden, welche unter anderem durch Cyber Angriffe oder durch Social Media entstehen können. Seit der Einführung von Social Media haben beispielsweise Reputationsschäden massiv zugenommen, welche zu grossen Einbrüchen der Aktienpreise bei den betroffenen Firmen geführt haben. Trotz der steigenden Risiken in Bezug auf Reputationsschäden sind nach wie vor viele Firmen immer noch ungenügend gegen die Konsequenzen geschützt.
Allianz (2020): Allianz Risk Barometer –Identifying the major business risks for 2020. Seiten 8-9, 12-13, 22.